Ein Brandenburger Theaterabend zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit
von Axel Körting
Uraufführung
Der letzte Abend im alten Fontanehaus – ausgerechnet am 30. Jahrestag des Mauerfalls soll der Gasthof geschlossen werden. Eine letzte Festgesellschaft lärmt, die Pächterin packt schon ihre Sachen. Da bekommt sie unerwarteten Besuch: eine waschechte West-Tussi! Den beiden bleibt nicht viel Zeit zum Streiten, denn die nächste feindliche Übernahme steht schon vor der Tür.
Eine Geschichte über Erlebtes und Erfundenes, über Klischees, die Sehnsucht nach Heimat und den Aufbruch in die Ferne und darüber, was passiert, wenn einem das Land unter den Füßen ausgetauscht wird.
Eine Stückentwicklung inspiriert von Interviews mit Menschen aus Brandenburg.
Es spielen: Karen Schneeweiß-Voigt, Friederike Ziegler / Undine Backhaus und Axel Körting
Regie: Katja Willebrand
Premiere: 9. November 2019 in Kloster Lehnin
Weitere Termine
Gefördert mit Mitteln des Landes Brandenburg.
Feedback einer Zuschauerin:
„Ich bin eine echte West-Tussi, genauer gesagt Westberliner Tussi (Jahrgang 1961!) …, mit vielen Ost-Cousinen, Cousins und Tanten und Onkels… Mein Leben lang wollte ich dazugehören, zur DDR, denn meine Eltern und ich waren die einzigen in West-Berlin. Meine Kindheit und Jugend habe ich viele Ferien in Finsterwalde verbracht, Süd-Brandenburg.
Ganz große Klasse Ihr Stück, hat mir super gefallen…
Genial die Idee, ausgehend von den Interviews… Ein Stück Innenschau aus Ostsicht, für mich immer wieder fremd, weil ich ja eben eine Westtussi bin, und doch vieles so vertraut.
Sehr witzig, das Publikum: lauter Netzener Landfrauen, die das alles sehr zu schätzen wussten.
An ihrem Lachen merkte ich, wo bei mir die Kenntnis fehlt… Dafür hatte ich ein paar Lacher in mir selbst, wo die anderen es wohl nicht komisch fanden…
Sehr gelungen, wie gesagt. Vielleicht komme ich noch mal mit Freunden.
Ihr Spiel übrigens, also von Ihnen beiden beziehungsweise dreien, große Klasse!“ Ellen K., 10.11.2019