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Neben „Stallgeflüster“ startet mit „Autorenlesung“ eine weitere neue Reihe im April im Kulturstall. Autoren lesen ihre Texte. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.

Den Anfang macht Rüdiger Braun (geb. 1966). Er ist promovierter Germanist und Journalist. In seiner Freizeit schreibt er Prosa und ist als Ensemblemitglied des Theaterschiff Potsdam e. V. aktiv.

Was wäre wenn? Literatur untersucht alternative Wirklichkeiten. Manchmal bestätigt sie dadurch bloß das Bestehende. Im besten Falle stellt sie Fragen an unser Erleben und wirft ein neues Licht auf bisher kaum beachtete Aspekte. Vordergründig ein Spiel mit Mustern des Science-Fiction-Genres nimmt die Erzählung „Der Abend, an dem ich Robert Enke das Leben rettete“ buchstäblich eine Revision des tragischen Todes des Torwartes von Hannover 96 vor. Sie sieht sich das Geschehen in Gestalt ihres Erzählers noch einmal genauer an – und wagt Korrekturen am Faktischen.

Welche Umstände bedingten, ja beförderten den Suizid des Profifußballers Robert Enke (1977 – 2009) an jenem 10. November in Eilvese? Was hätte der Geschichte einen ganz anderen Verlauf geben können? Hätte schon die eine Frage, die mitten ins Herz trifft, genügt? Was die Wirklichkeit nicht leisten kann – in der Fiktion wird es möglich.

Musikalische Begleitung: Arne Assmann

Foto: Detlev Scheerbarth

Tickets:
5 Euro

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