Walter Lauche – Vernissage mit Lesung, Filmvorführung und Livemusik
1. Februar 2026: 15:00

Der Maler und Grafiker Walter Lauche (1939-2010) – auch der Mühlenmaler oder der Flämingmaler genannt – lebte eigentlich mehrere Leben. Geboren in Mähren, geflüchtet nach Braunschweig, ging es über Westberlin rüber nach Ostberlin und weiter nach Dresden und Bad Frankenhausen. Seit 1970 in Treuenbrietzen und später dann in Neu-Rietz am Rande des Hohen Flämings. Hier wurde er sesshaft und malte Land und Leute, Stillleben und ganz viele Mühlen… von denen es viele auch gar nicht mehr gibt.
„…Die meisten meiner Bilder passen nicht in dieses Schema, doch darüber können sich die Kunstwissenschaftler/Innen einen Kopf machen.“ (Walter Lauche 2000)
„Neben dem unausweichlichen hab ich dir den schon erzählt…kamen wir immer wie selbstverständlich auf ernste aktuelle politische Themen. Unser Herz schlug diesbezüglich im Gleichklang auf der richtigen Stelle, nämlich links!“ (Malerkollege Eberhard Trodler 2010)
Der bei Kollegen, Nachbarn und Freunden geschätzte humorvolle Philosoph lud gern zu unvergesslichen Atelierabenden ein. Solch einer soll nun im Kulturstall Netzen wiederbelebt werden.
Die Töchter Cosima und Magdalena eröffnen die Ölgemälde Ausstellung mit einer Lesung aus dem Buch „Man kann im Leben gar nicht genug verpassen“ mit Texten von Walter Lauche, dem Film „Einfach Malen“ von Hans-Dieter Rutsch von 1993/1994 und einem Interview von 2001. Musikalisch begleitet wird der Abend mit Irish-Folk von Andreas Kromphardt/Antje Jansen – Fiddle, Silvio Hermann-Elsemüller – Bodhrán, Michael Tichnowetzki – Akkordeon und Björn Grüneberg – Banjo.
Dazu gibt es Kaffee und Kuchen.
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
